Key Takeaways

Gemeinschaftsgefühl statt „nur Verkehrsmittel“

Die Wiener Linien machen aus anonymen Fahrgästen eine echte Community. Durch gezielten Dialog, persönliche Stories und Einblicke hinter die Kulissen entsteht Nähe und Loyalität. Wer eigene Kanäle so nutzt, erreicht mehr als bloße Information – er schafft Verbundenheit.⁠

Humor trifft Kritik – und gewinnt

Mit einem offenen Umgang mit Beschwerden und einer Prise Humor gelingt es den Wiener Linien, sogar kritische Themen sympathisch zu vermitteln. Kritik wird nicht abgebügelt, sondern aufgenommen – das sorgt für Verständnis auf beiden Seiten. Probiert aus, Sachthemen mit leichter Sprache oder Humor zu verpacken – das lockert die Kommunikation spürbar auf.⁠

Plattform-Ansprache gezielt nutzen

Jede Plattform wird bei den Wiener Linien passgenau bespielt: Mal sachlich, mal locker, mal mit Video oder Live-Format – immer abhängig vom Publikum. Für andere Verwaltungen heißt das: Fragt euch, wo eure Zielgruppe ist und passt Ton und Inhalte flexibel an. So erreicht ihr mehr und nutzt Social Media effektiver.⁠

Die Wiener Linien betreiben den öffentlichen Nahverkehr in Wien, einer Stadt mit 2 Millionen Einwohner*innen. Jährlich nutzen rund 960 Millionen Fahrgäste ihre Verkehrsmittel – mehr als das 10-Fache der Stadtbevölkerung.

Herausforderungen, die wir alle kennen.

Wie viele Behörden kämpfen auch öffentliche Verkehrsbetriebe mit Vorurteilen und einem schlechten Image: Verspätungen, mangelhafter Service und Komfort stehen oft im Fokus der Kritik. Hinzu kommen der wachsende Fachkräftemangel und die Herausforderung, sich in einer digitalisierten, schnelllebigen Gesellschaft neu zu erfinden.

Anders. Besser.

Wiener Linien

Die Wiener Linien begegnen Herausforderungen mit kreativen und innovativen Ansätzen. Statt defensiv auf Kritik zu reagieren, nutzen sie Humor und Selbstironie, um Sympathien zu gewinnen und Klischees zu brechen. Sie stärken das Gemeinschaftsgefühl, indem sie sich als „größte Fahrgemeinschaft Wiens“ positionieren und mit lokalen Insidern eine emotionale Bindung schaffen. Ihre Kommunikationsstrategie ist plattformgerecht: Auf Instagram, TikTok und Co. passen sie Inhalte perfekt an die jeweilige Zielgruppe an, von humorvollen Kurzvideos bis zu informativen Beiträgen. Dadurch gelingt es ihnen, nicht nur zu informieren, sondern auch langfristig zu ein "Wir-Gefühl" aufzubauen.

Das können wir uns abgucken.

Ihr könnt ein starkes Gemeinschaftsgefühl schaffen, indem ihr euch als Teil des Lebens eurer Zielgruppe positioniert – so wie die Wiener Linien als „größte Fahrgemeinschaft Wiens“. Erzählt Geschichten, die eure Zielgruppe emotional ansprechen, und nutzt plattformgerechte Kommunikation: Jede Plattform hat ihre eigene Sprache, also passt eure Inhalte entsprechend an. Geht mit Kritik selbstbewusst um – das baut Sympathien auf und entkräftet Vorurteile. Zeigt außerdem euer Team! Mitarbeitenden-Porträts machen eure Behörde nahbar und schaffen Vertrauen.

Kurz. Zusammengefasst.

Die Wiener Linien zeigen, wie öffentliche Einrichtungen mit Kreativität und Humor Vertrauen und Begeisterung schaffen können. Indem sie Gemeinschaft fördern, Kritik charmant begegnen und ihre Kommunikation perfekt anpassen, werden sie mehr als ein Dienstleister – sie werden Teil des Lebens ihrer Zielgruppe. Behörden können viel von diesem Ansatz lernen, um Bindung und Sympathie nachhaltig zu stärken.

Noch Fragen?