Key Takeaways

Klischees offensiv angehen

Die Münchener Stadtentwässerung hat den schwierigen Ruf von Klärwerken aktiv aufgegriffen und thematisiert. Mit einer offenen Kommunikation und kreativen Aktionen werden Klischees entkräftet und der Blick für die wichtige Arbeit dahinter geschärft.

Mut zu ungewöhnlichen Formaten

Statt auf klassische Kanäle zu setzen, nutzt die Behörde Social Media, um Inhalte rund um das Thema Abwasser originell und sympathisch zu vermitteln. Gerade vermeintlich „unpopuläre“ Verwaltungsthemen profitieren spürbar davon, wenn sie überraschend und unterhaltsam präsentiert werden

Team als Multiplikator einbinden

Bei der Stadtentwässerung werden Mitarbeitende motiviert, selbst sichtbar zu werden und den Berufsalltag zu zeigen. Dadurch entsteht Glaubwürdigkeit sowie Wertschätzung – und andere Verwaltungen können dieses Prinzip leicht übernehmen.

Das Klärwerk München "Gut Marienhof" befindet sich im malerischen Umland des Münchner Nordens und reinigt etwa ein Drittel des Münchner Abwassers.

Herausforderungen, die wir alle kennen.

Klärwerke bzw. Kläranlagen sind aus der Sacheheraus häufiger mit negativen Klischees wie Ekel, Gestank und in der Folge daraus vermeintlicher mangelnder Attraktivität verbunden, was nicht nur zu einer Unterbewertung der dort geleisteten wichtigen Arbeit führen, sondern auch die Gewinnung neuer Mitarbeitenden erschweren kann.

Anders. Besser.

Münchener Stadtentwässerung

Die Münchner Stadtentwässerung versucht  etwaige aus der Sache heraus negative Klischees auf- und zu erklären , indem sie gezielt einzelne Mitarbeitende als Corporate Influencer auf Personal-Plattformen wie bspw. LinkedIn arbeitstypische Informationen platzieren lässt. Durch authentische Einblicke in den Arbeitsalltag und die transparente Erklärung komplexer Themen werden Vorurteile aufgebrochen und die Wertschätzung für die Arbeit des Klärwerks gesteigert. Diese innovative Herangehensweise trägt nicht nur dazu bei, neue Mitarbeitende anzuziehen, sondern stärkt auch die Identifikation und ein positives Selbstverständnis der bestehenden Belegschaft, mit besonderem Schwerpunkt im Klärwerksbetrieb.

Das können wir uns abgucken.

Andere Behörden könnten sich von der LandeshauptstadtMünchen im Allgemeinen und Münchner Stadtentwässerung im Besonderen inspirierenlassen, indem sie ihre Mitarbeiter als Botschafter für ihre Organisationenetablieren und ihnen Plattformen bieten, um über ihre Arbeit zu berichten.Durch diese Transparenz und Offenheit können Vorurteile abgebaut, dieWertschätzung für die geleistete Arbeit gesteigert und potenziell neue Talenteangezogen werden.

Kurz. Zusammengefasst.

Die Arbeit der Landeshauptstadt Münchehn bzw. Münchner Stadtentwässerung zeigt, wie durch innovative Ansätze und transparente Kommunikation Vorurteile aufgebrochen und die Wertschätzung für die Arbeit auf einer Kläranlage/-werk gesteigert werden kann. Das Beispiel könnte als Modell für andere Behörden dienen, um ihre Arbeit transparenter und attraktiver zu gestalten.

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