Key Takeaways

Krisenfall zeigt Wichtigkeit von Behörden-Social Media

Bei der großen Bombenevakuierung hat Mainz aktuelle Informationen in Echtzeit auf Social Media geteilt. So konnten alle Betroffenen schnell und zuverlässig erreicht werden. Der Impuls für andere: In Krisenfällen Social Media aktiv nutzen – für direkte Ansprache und schnelle Updates.

Vertrauen durch Transparenz aufbauen

Die Stadt hat offen über Abläufe, Risiken und nächste Schritte informiert und damit Vertrauen und Sicherheit geschaffen. Transparente Kommunikation trägt dazu bei, Ängste abzubauen – auch in Ausnahmesituationen.

Zielgruppenorientierte Krisenkommunikation

Mainz hat unterschiedliche Kanäle und Sprache genutzt, um wirklich alle relevanten Gruppen zu erreichen – von Familien bis Seniorinnen und Senioren. Wer seine Kommunikation auf die Zielgruppen abstimmt, sorgt für mehr Verständnis und bessere Mitwirkung bei allen Beteiligten.⁠⁠​

Mainz, gelegen am Rhein und eingebettet in die Weinregion Rheinhessen, beeindruckt nicht nur durch seine reiche römische Geschichte und den imposanten Dom.

Herausforderungen, die wir alle kennen.

Krisen kommen meist unerwartet und stellen Behörden vor immense Herausforderungen. Neben der technischen Bewältigung solcher Situationen ist die Kommunikation mit der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung. Es geht darum, die Menschen umfassend und klar zu informieren, ohne Panik zu verbreiten, und dabei sicherzustellen, dass alle Zielgruppen erreicht werden. Kommunikation ist in Krisenzeiten einer der Hauptaspekte und gleichzeitig eine der größten Hürden, da es gilt, Vertrauen aufzubauen und die Bevölkerung mitzunehmen.

Anders. Besser.

Stadt Mainz

Mainz stand vor der großen Herausforderung, die größte Evakuierungsaktion seit dem Zweiten Weltkrieg zu managen und 9.500 Menschen zu evakuieren. Die Stadt zeigte dabei herausragend, wie in einer Krisensituation kommuniziert werden sollte. Die Landeshauptstadt nutzte konsequent alle ihre Social Media Kanäle, teilte Videobotschaften des Einsatzleiters und bot Informationen in mehreren Sprachen an. Zusätzlich wurden ein Bürgertelefon eingerichtet und Krisenteams informierten die Menschen vor Ort.

Das können wir uns abgucken.

Die Situation in Mainz zeigt, wie wichtig Social Media für Behörden ist, insbesondere als Informationskanal für die Bürger. Wenn erst in der Krise begonnen wird, Kanäle aufzubauen, ist es zu spät – es fehlt an Reichweite und dem nötigen Know-how. Social Media ist mittlerweile die Hauptquelle, über die sich Menschen informieren und sollte daher in der Krisenkommunikation mit eingebunden werden. Andere Behörden können von Mainz lernen, wie effektive Krisenkommunikation aussieht: regelmäßige Updates, selbst wenn noch nicht alle Informationen vorliegen, um Transparenz zu schaffen; Videobotschaften, die durch bekannte Gesichter Vertrauen aufbauen; und mehrsprachige sowie analoge Kommunikationswege, um alle Zielgruppen zu erreichen.

Kurz. Zusammengefasst.

Die Stadt Mainz hat mit ihrer Krisenkommunikation während der Evakuierungsaktion gezeigt, wie entscheidend eine strukturierte und transparente Krisenkommunikation ist. Durch den effektiven Einsatz von Social Media, regelmäßige Updates und mehrsprachige sowie analoge Kommunikationswege konnte die Stadt das Vertrauen der Bürger gewinnen und alle Zielgruppen erreichen. Mainz dient anderen Behörden als inspirierendes Beispiel für gelungene Krisenbewältigung.

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